Immer mehr Unternehmen dokumentieren die Entwicklung ihrer Baustellen mit Zeitraffer-Kameras. Was vor ein paar Jahren noch eine nette Spielerei war, ist heute für viele Unternehmen von Bauprojekten nicht mehr wegzudenken.
Was häufig noch fehlt, ist das Wissen, was ein effektives Baustellen-Kamera-System ausmacht. Nur so können Sie Preise angemessen vergleichen, Vor- und Nachteile abwägen und das passende Modell für Ihr Projekt finden. Hierbei gilt es nicht nur auf Kamera und Ausrüstung zu achten, Sie sollten sich ebenso über Betriebskosten, Kundenservice und Support genau informieren.
1. Kamera und Ausrüstung
Die Preise von Baustellen-Kameras und deren Betriebskosten variieren stark. So können die Geräte von 2.000 bis zu 20.000 Euro kosten, der monatliche Betrieb kostet zwischen 200 und 900 Euro. Häufig, wenn auch nicht immer, spiegeln die großen Preisunterschiede Unterschiede bei Kamera und Ausrüstung wider. So kostet eine Kamera mit 12 Megapixeln natürlich mehr, als nur eine mit halb so vielen Megapixeln. Auch eine schwenkbare Kamera ist teurer als eine mit fester Position. Muss die Kamera dann noch mit Solarstrom betrieben werden, können die Kosten schnell um einige Tausend Euro steigen.
Daher sollten Sie wissen, was Sie für welchen Preis bekommen. Informieren Sie sich, ob Sie die Baustellen-Kamera mit oder ohne Ausrüstung bekommen, ob Sie diese selbst auf der Baustelle anbringen müssen oder ob Sie sogar noch bestimmte Teile dazu kaufen müssen. Hier kann eine teurere Kamera letztendlich weniger kosten, wenn das nötige Equipment im Preis enthalten ist.
Hier ein Beispiel: Sie müssen sich zwischen zwei Baustellen-Kameras entscheiden. Beide haben die gleiche Anzahl an Megapixeln, sind fest positioniert, alle nötigen Geräte werden mitgeliefert und der Versand ist kostenlos. Sie kaufen die günstigere – das kann die richtige Entscheidung sein, ist es aber nicht zwangsläufig. Schauen Sie sich immer auch den Gewährleistungsanspruch genau an. Denn die Qualität und Dauer der Garantie sagen Ihnen sehr viel mehr über die Kamera, als Sie vielleicht denken. So erfahren Sie, wie zuverlässig die Kamera unter Baustellen-Bedingungen funktioniert und mit welchem Service Sie rechnen können.
2. Monatliche Betriebskosten
Die weite Spanne bei den monatlichen Betriebskosten hängt zum Großteil von der Auflösung der Kamera sowie der Bildübertragungsrate ab. So kostet der Betrieb einer Baustellen-Kamera mit einer niedrigen Auflösung und einer geringen Bildübertragungsrate nur zwischen 200 und 450 Euro im Monat. Im High End Bereich entstehen monatliche Kosten von 500 bis 900 Euro.
Bei den Betriebskosten sollten Sie sich auf jeden Fall über verschiedene Kostenmodelle erkundigen. Manche Firmen bieten beispielsweise Vorauszahlungsrabatte an oder günstigere Raten für langlaufende Verträge. Planen Sie, Ihre Baustellen-Kamera bei mehreren Projekten einzusetzen, sollten Sie sich auf jeden Fall nach Massenrabatten für Ihre Firma erkundigen.
3. Kundenservice und Support
Auch wenn er nicht separat auf Ihrer Rechnung steht, für einen guten Kundenservice zahlen Sie. Hier gilt das gleiche, wie auch für Punkt 1 und 2: teurer ist nicht automatisch besser, aber das günstigste Angebot auch nicht immer das richtige. Sparen Sie bei Kamera und Betriebskosten, kann es durchaus sein, dass Sie so auch an Kundenservice und Support einbüßen.
Hier ist es besonders wichtig, dass der Anbieter alle Details zu Ihrem Bauprojekt kennt, bevor er Ihnen ein Angebot macht. Sie sollten ihn unbedingt über den Umfang Ihres Projektes und die räumlichen Gegebenheiten, insbesondere Befestigungsmöglichkeiten der Kamera, informieren. Allgemeine Eckdaten sowie ein Lageplan sind Voraussetzung für jedes Angebot.
Schauen Sie bei Ihrem Angebot dann nicht nur auf Kamera, Equipment und monatliche Betriebskosten, sondern achten Sie auch auf wichtige Aspekte wie Kameragarantie, Versicherung, Upgrades oder Verlegung der Kamera an einen anderen Standort.
Denn nur wenn Sie auf die Qualität der Kamera, Ausrüstung wie auch auf den Kundenservice achten, können Sie die Kosten realistisch einschätzen. Wenn Sie einen der Punkte vernachlässigen, entstehen schnell unerwartete Kosten und Gebühren, die die Gesamtkosten Ihrer Baustellen-Dokumentation in die Höhe schießen lassen.
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